Berufsbild
Als sozialpädagogische Assistentin oder sozialpädagogischer Assistent (SPA) arbeiten Sie in einer Kindertagesstätte (Kita) – in der Krippe mit Kleinkindern von 0-3 Jahren oder im Elementarbereich mit 3-6-Jährigen. In manchen Kindertagesstätten arbeiten Sie auch mit altersgemischten Gruppen.
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Die Gruppen werden von Erzieherinnen und Erziehern geleitet, die auch Verantwortung für den Gesamtüberblick tragen. Zusammen mit ihnen sind Sie als sozialpädagogische Assistenz dafür zuständig, die Kinder zu betreuen, zu erziehen und zu bilden.
Das setzt voraus, dass Sie wahrnehmen und für sich einordnen können, wie sich Kinder in den ersten Lebensjahren verhalten, welche Bedürfnisse sie haben und wie Sie darauf sinnvoll reagieren können. Dazu gehört, dass Sie planen und überdenken können, wie Sie mit Kindern sprechen, arbeiten und ihren Alltag teilen.
Bereits in Ihrer Ausbildung tragen Sie große Verantwortung für Kinder in den ersten Lebensjahren, die einen besonderen Schutz und eine große Fürsorge genießen müssen. Sie sollten daher interessiert und offen sein, sich auf unterschiedliche Kontakte einzulassen – dazu gehören besonders die Kinder, Eltern und Kolleginnen bzw. Kollegen der Einrichtung.
Das verlangt, dass Sie zuverlässig und umsichtig sind sowie Kontakte knüpfen und diese aufrechterhalten können. Sie müssen also nicht nur fachlich gut sein, sondern vor allem bereit, sich mit Ihrer Persönlichkeit engagiert in den pädagogischen Alltag einzubringen und an sich selbst und mit anderen zu arbeiten.
Zulassung und Anmeldung
Es gibt zwei Möglichkeiten die Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistenz zu absolvieren.
Für die zweieinhalbjährige Ausbildung benötigen Sie einen eESA (erweiterter erster Schulabschluss). Erweitert heißt: "Der erweiterte erste allgemeinbildende Schulabschluss ist erreicht, wenn Schülerinnen und Schüler am Ende der Jahrgangsstufe 9 oder 10 an der Abschlussprüfung zum ersten allgemeinbildenden Schulabschluss erfolgreich teilgenommen haben und die Jahrgangsstufe 10 erfolgreich beendet haben. Dies wird im Abschlusszeugnis der Jahrgangsstufe 10 vermerkt (vgl. APO-GrundStGy §29a)"
Für die zweijährige Ausbildung benötigen Sie einen MSA (mittlerer Schulabschluss).
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Für die zweieinhalbjährige Ausbildung (mit eESA) ist die zentrale Anmeldeschule die
Anna-Warburg-Schule (BS 23)
SPA-eESA
Niendorfer Marktplatz 5-7
22459 Hamburg
Hier finden Sie die Einzelheiten zur Anmeldung!
Für die zweijährige Ausbildung (mit MSA) ist die zentrale Anmeldeschule die
Berufliche Schule Hamburg-Harburg (BS 18)
SPA-MSA
Göhlbachtal 38
21073 Hamburg
040 4288863-0
Auf der Homepage der Schule finden Sie die Anmeldezeiten und die erforderlichen Unterlagen.
Ausbildung
Die SPA-Berufsausbildung ist eine schulische Ausbildung, in die Praktikumszeiten integriert sind. Sie besuchen an drei Tagen in der Woche die Schule, an zwei Tagen werden Sie in einer Kindertagesstätte ausgebildet. Die Schule kooperiert eng mit der Praxis, so dass theoretisches Wissen und praktische Anwendung eng verzahnt sind.
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Sprachlich stellt die SPA-Ausbildung hohe Anforderungen. Das gilt sowohl für die Schule als auch für die Kita. Im Schulfach Sprache und Kommunikation lesen Sie Fachtexte und schreiben dazu Klausuren. In der Kita sind Sie Sprachvorbild für die Kinder.
Die Fächer in der Ausbildung sind:
- Sozialpädagogisches Handeln
- Sprache und Kommunikation
- Entwicklung und Bildung
- Mathematik
- Fachenglisch
- Naturwissenschaften und Gesundheit
- Kreative Gestaltung
- Bewegung, Spiel und Musik
Außerdem gibt es einen umfangreichen Wahlpflichtbereich, der attraktive berufspraktische Vertiefungen ermöglicht.
Am Ende der Ausbildung absolvieren Sie schriftliche Abschlussprüfungen in den Fächern Sozialpädagogisches Handeln und Sprache und Kommunikation. Außerdem müssen Sie eine schriftliche Ausarbeitung zur Praxis erstellen.
Abschluss
Wenn Sie die Ausbildung erfolgreich abschließen, erhalten Sie das Zertifikat: Staatliche geprüfte Sozialpädagogische Assistentin oder Staatlich geprüfter Sozialpädagogischer Assistent.
Qualifizierung
Die Ausbildung zur Staatlich geprüften Sozialpädagogischen Assistentin oder zum Staatlich geprüften Sozialpädagogischen Assistenten eröffnet eine Reihe von Perspektiven. Sie reichen vom Auslandsaufenthalt bis zum Besuch der Fachhochschule.
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Fachhochschulreife (FHR)
Sie können parallel zur Berufsausbildung die Fachhochschulreife (FHR) erwerben. Das setzt voraus, dass Sie Ihren MSA mit einem Notendurchschnitt von mindestens 3,0 in den Fächern Mathematik, Englisch und Deutsch abgeschlossen haben oder den Zugang in die gymnasiale Oberstufe vorweisen.
Um die Fachhochschulreife zu erlangen, müssen Sie mehr leisten: Das Niveau in den Fächern Mathematik, Fachenglisch und Naturwissenschaften in höher. Zusätzlich verschiebt sich der Unterrichtsschwerpunkt in Teilen vom berufspraktischen hin zu allgemeinbildenden Stundenanteilen.
Mittlerer Schulabschluss (MSA)
Wenn Sie mit einem eESA die zweieinhalbjährige SPA- Ausbildung erfolgreich absolviert haben, erhalten Sie den Mittleren Schulabschluss, wenn der Durchschnitt aller Noten im Abgangszeugnis 3,0 beträgt.
Schulische Ausbildung
Wenn Sie die SPA-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, können Sie die Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher anschließen.
Außerdem ermöglicht der SPA-Abschluss den Zugang zur Fachoberschule (FOS), zur Berufsoberschule (BOS), zum Beruflichen Gymnasium (BG)für Pädagogik/Psychologie und in Einzelfällen auch zum Studium an der Fachhochschule.
Berufliche Erfahrungen im Ausland
Als Schüler oder Schülerin der SPA - Ausbildung können Sie einen Teil (4 Wochen) Ihrer praktischen Ausbildung im europäischen Ausland absolvieren.
In verschiedenen Ländern (z.B. Großbritannien, Italien, Frankreich, Spanien, Irland, Slowenien und Österreich) sammeln Sie in ausgewählten Einrichtungen im sozialpädagogischen Praxisfeld vielfältige berufliche Erfahrungen und lernen Land und Leute kennen.
Ihr Aufenthalt wird durch das ERASMUS+ Programm der Europäischen Union mit einem Stipendium bezuschusst. Sie erhalten eine fundierte Vor- und Nachbereitung an der Anna-Warburg-Schule.
Lesen Sie Erfahrungsberichte hier.
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