Europa-Projekte

Europäisches Auslandpraktikum für Schüler:innen der Anna-Warburg-Schule
Als Schüler oder Schülerin der Anna-Warburg-Schule können Sie an einem vierwöchigen Auslandspraktikum teilnehmen.
In verschiedenen Ländern (z.B. Italien, Frankreich, Spanien, Irland, Slowenien und Österreich) sammeln Sie in ausgewählten Einrichtungen im sozialpädagogischen Praxisfeld vielfältige berufliche Erfahrungen und lernen Land und Leute kennen. Eine sehr bereichernde persönliche Erfahrung sowie ein Pluspunkt bei jeder Bewerbung.
Ihr Aufenthalt wird durch das ERASMUS+1 Programm der Europäischen Union mit einem Stipendium bezuschusst. Sie erhalten eine fundierte Vor- und Nachbereitung an der Anna-Warburg-Schule.
Einige Impressionen aus den kooperierenden Ländern und Einrichtungen sehen Sie oben in der Galerie.
Im Jahr 2023 können sich Schülerinnen und Schüler der folgenden Klassen bewerben: BG_22, SPA_22, SPE_22.8, E3_21.8, E2_22.8, E3_22.2; E3_22.8
Sie interessieren sich für die Möglichkeit eines Auslandspraktikums? Sehr schön!
Bringen Sie die folgenden Eigenschaften mit?
- gute Mitarbeit in der Schule
- Zuverlässigkeit
- Eigenständigkeit
- Interkulturelles Interesse/Aufgeschlossenheit
- Organisationsgeschick
- Volljährigkeit
Sie interessieren sich für die Möglichkeit eines Auslandspraktikums?
Prima! Dann merken Sie sich bitte folgende Termine (diese werden im Januar an dieser Stelle noch einmal präzisiert):
- Infostand: Mo, 27.2.2023 und Do, 2.3.2023 (jeweils von 11.20 Uhr -13.30 Uhr) im Haupthaus
- Abgabe der Bewerbung (Motivationsschreiben + Lebenslauf) bei Frau Beilcke im Büro (H119) bis zum 24.3.2023
- Auswahl und Information der Teilnehmer:innen bis 6.4.2023
- 1. Treffen der Teilnehmer:innen: Die, 18.4.2023, 15.45-17.00 Uhr
- 2. Treffen: Sa, 2.9.2023, 10.00-17.00 Uhr
- Praktikum vom 9.10.-3.11.2023, Anreisetag: 8.10.2023, Abreisetag: 4.11.2023
- Nachbereitungstreffen: Ende November
Für weitere Informationen melden Sie sich bei:
Martina Minkner
E-Mail: martina.minkner@anna-warburg-schule.de
oder für Schüler:innen des BG´s
Tanja Zimmermann
E-Mail: tanja.zimmermann@anna-warburg-schule.de
1 Erasmus+ ist ein Programm der Europäischen Union, welches sich für Bildung, Jugend und Sport engagiert und zum Beispiel internationale Schulprojekte und Mobilitäten finanziell sowie organisatorisch unterstützt.
Erfahrungen
Auslandspraktikum im Herbst 2022
Endlich ging es nach der COVID-Auszeit wieder los. 21 Schülerinnen und ein Schüler konnten ins Ausland reisen (dieses Mal mit dabei: Cork, Maribor, Wien, Forli, Bilbao und Rotterdam) und an wunderbarten europäischen Orten das vierwöchige Auslandspraktikum absolvieren. Zum ersten Mal waren auch drei Schülerinnen aus dem beruflichen Gymnasium dabei, außerdem 12 Schüler:innen aus der SPA-/SPE- Abteilung und fünf Schülerinnen aus der Fachschule. Alle Schüler:innen waren in Kindertageseinrichtungen tätig und konnten in den Einrichtungen verschiedene sozialpädagogische Ansätze und Konzepte kennenlernen, sich mit Kolleg:innen austauschen und Kinder in ihrem Kita-Alltag begleiten.
Außerdem konnten sie ihre sprachlichen Kompetenzen ausprobieren und erweitern, interkulturelle Erfahrungen machen, tolle Begegnungen erleben und an den Herausforderungen des nicht immer einfachen Alltags wachsen.
Die Praktika wurden durch ein EU-Stipendium (Erasmus+) unterstützt. Das ERASMUS Programm ist ein Förderprogramm der Europäischen Union für die allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport. Das Bildungsprogramm für lebenslanges Lernen fördert die Mobilität von Auszubildenden und Studierenden innerhalb der EU.
Lesen Sie hier in aller Kürze einige Eindrücke von Teilnehmenden. Weiter unten finden Sie ausführliche Berichte mit Fotos.
Ich bin sehr glücklich, diese Erfahrung gemacht zu haben, obwohl ich eigentlich überhaupt nicht nach Slowenien wollte. Dennoch hatte ich eine richtig schöne Zeit dort und habe super liebe Menschen kennenlernen dürfen, die ich ohne dieses Auslandspraktikum nie kennengelernt hätte. Deswegen würde ich jedem, der die Chance bekommt, ein Auslandspraktikum machen zu dürfen, diese auch nutzt und sich dafür bewirbt.Denn man kommt stärker und selbstbewusster zurück, so war es auf jedenfalls bei mir. Außerdem konnte ich auch schon einiges in meiner Kita davon umsetzen, was ich in Maribor in der Kita kennengelernt habe. Was mich sehr freut.
Ich würde andern Schüler*innen raten, sich vor Anreise vorzubereiten und einige Wörter schon einmal zu lernen, dass erleichtert den Einstieg in der Kita und die Menschen in Maribor freuen sich immer sehr, wenn man Begrüßung oder Verabschiedung in deren Sprachen spricht. Da es schwierig ist, die Aussprache kennenzulernen, da die Standard Apps wie Google Übersetzer diese Sprache nicht zur Verfügung hat. Deshalb kann ich die App Learn Slovenian empfehlen, diese hat mir persönlich sehr geholfen.
Ansonsten würde ich sagen, nehmt so viel mit, wie es geht und macht so viel ihr in der Zeit schafft.
Denn es ist eine einmalige Chance, die ihr unbedingt erleben solltet.
Janina - SPE_21.2 - Maribor in Slowenien
Nach anfänglichen Schwierigkeiten in diesem Praktikum hat es mir doch sehr gefallen und auch viel gebracht. Ich habe in Spanien ein etwas anderes erzieherisches Modell zu Deutschland kennengelernt. Die Kinder waren alle in ihrer Art und Weise respektvoll und neugierig. Ich habe die Kinder gern für die Zeit des Praktikums begleitet. Aber mir ist auch klar geworden, dass ich für meine berufliche Zukunft mir eine Gruppe mit Elementarkindern wünsche. Bei einer Gruppe mit zweijährigen Kindern steht eher das pflegerische Wohl im Vordergrund.
Und mir ist auch klar geworden, dass die Kinder in anderen Ländern auch anders erzogen werden wie in Deutschland.
Ich würde nach dieser Erfahrung jederzeit gerne wieder ein Praktikum im Ausland machen wollen.
Madita - SPE_21.8C, Bilbao in Spanien
Auch wenn es kleine Baustellen gab, war die Erfahrung eine sehr schöne, die mich für eine lange Zeit in meinem Leben begleiten wird. Es hat mir sehr viel Spaß bereitet, die Unterschiede zu den Einrichtungen kennenzulernen und aus mir hinauszuwachsen und Herausforderungen zu meistern.
Ich bin dankbar, dass ich nette Menschen kennenlernen durfte, die kulturellen Unterschiede in dem Land gesehen habe und eine neue Seite von mir entdecken konnte, die tief in mir drinnen saß.
Seyma -21.2A, Forli in Italien
Durch dieses Auslandspraktikum habe ich in verschiedenen Situationen erlebt, um mich persönlich weiterentwickeln zu können.
Ich hatte die Möglichkeit bekommen, vier Wochen lang in einem anderen Land zu arbeiten, neue Kollegen kennen zu lernen und eine andere Stadt kennen zu lernen. Ich hatte die Möglichkeit für vier Wochen eine junge Erwachsene Frau zu sein, die neue Erfahrungen sammelt. Ich musste mir keine Gedanken über die Tagesplanung mit einem Kind machen, ich konnte jeden Tag für mich selbst bestimmen. Ich lernte die Kultur und Lebensweisen der Niederländer kennen und erkannte Ähnlichkeiten zu meiner momentanen Lebensweise. Durch den Aufenthalt in der fremden Stadt habe ich gelernt, dass ich gut bin, so wie ich bin. Ich hab erfahren, dass ich genug in meiner Arbeit gebe, um glücklich mit dieser bin. Dass Herausforderungen, wie die fremde Sprache, keine Einschränkungen zu meiner Arbeit führte. Und dabei immer ein sicheres Gefühl gehabt. Ich habe die Möglichkeit bekommen, mich beruflich weiter zu bilden, auf eigenen Beinen in einem fremden Land zu stehen und mich neuen Herausforderung täglich zu stellen und zu meistern. Vor dem Praktikum war ich immer unentschlossen, was ich als Mensch möchte und bin. Mit der Zeit im Ausland lernte ich mich selbst besser kennen, erfuhr mehr über Dinge, die ich noch nicht ausprobiert hatte, und dass ich als Mensch, so wie ich bin auch weiterhin sein möchte. Ich musste nur für einen längeren Zeitraum keine Mutter sein, um dies erkennen zu müssen. Für mich zählt dieses als den stärksten persönlichen Gewinn. Zudem wurden meine Zukunftspläne durch dieses Praktikum verändert und ich kann mir vorstellen in Holland zu leben und zu arbeiten. Ich wurde sehr stark positiv beeinflusst von diesem Praktikum und allen Erfahrungen, die ich dort gemacht habe.
Sophie, SPA_21C, Rotterdam
Mein Fazit für mich persönlich zum Aufenthalt insgesamt in Cork ist, dass es eine wunderschöne Zeit war, und ich persönlich an Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein gewonnen habe, sowie ich meine Englisch Kenntnisse verbessern konnte.
Aylina - SPA_21D, Cork in Irland
Dieses Auslandspraktikum hat mich viele Herausforderungen meistern lassen. Ich habe vieles über mich und den Beruf, den ich erlernen will, gelernt. Durch die persönlichen Herausforderungen, bin ich als Mensch gewachsen und habe mich auf eine neue Art kennenlernen dürfen. Zudem war ich ebenfalls auf beruflicher Ebene herausgefordert. Als persönliche Herausforderung kam auf mich zu: das Zusammenleben mit fast fremden Personen, keinen mir bekannten Ansprechpartner vor Ort, in einem Land zu sein dessen Sprache ich nicht sprechen oder verstehen kann und getrennt von Freunden, Familie und Partner zu leben. Auf beruflicher Ebene war ebenfalls die Kommunikation eine Herausforderung. Zudem war es schwierig für mich nach einem Konzept zu arbeiten, welches ich noch nie praktisch kennenlernen konnte und welche mir nach jetziger Erfahrung nicht gefällt. Zudem fiel es mir sehr schwer, dass die Kinder sich selbst beruhigen sollten und ich nicht einschreiten durfte, um sie zu trösten. ..... Jedoch habe ich durch diese Erfahrung feststellen können, dass ich in einer Elementargruppe besser arbeiten kann und mir das offene Konzept sehr gut gefällt. Ich hatte einige Momente in denen es mir nicht ganz so gut ging und andere Momente in denen ich unglaublich glücklich war und eine große Zufriedenheit gespürt habe. Dieses Praktikum war auf jeden Fall eine Erfahrung und ich bin super froh und dankbar, diese Erfahrungen gemacht zu haben zu dürfen. Ich empfehle jedem, der die Möglichkeit hat, so ein Praktikum zu absolvieren, es auch zu tun.
Leticia - SPE_21.8C, Bilbao in Spanien
Den Gewinn, den ich durch das Auslandspraktikum bekommen habe, betrifft drei Bereiche. Der erste Punkt ist, dass ich durch das Auslandspraktikum eine andere Art und Weise des Arbeitens kennengelernt habe. In Holland bzw. in Rotterdam hatte ich das Gefühl, dass die Menschen viel gelassener sind als wie ich es kenne. Die Arbeitsweise ist viel familiärer und die Mitarbeiter gehen ganz anders miteinander um. Man hat gemerkt, dass es nicht nur Arbeitskollegen sind, sondern eine große Familie. Diese ruhige und gelassene Art nehme ich aus den Praktikum mit. Ich konnte beobachten, dass dadurch die Kinder auch viel gelassener waren, weil die Erzieherin auch in Stresssituationen ruhiger und gelassener war. Das nächste, was ich aus den Auslandspraktikum entnehme, ist für eine neue Dinge offen zu sein damit man durch diese Dinge noch mehr dazu lernt. Nur dadurch konnte ich die Arbeitsweise der Holländer kennenlernen und auf mich wirken lassen. Das dritte, was ich durch das Auslandspraktikum erfahren habe, sind die neuen Interessen, die ich in der Stadt entdeckt habe. In der Zeit in Rotterdam ist mir aufgefallen, dass Rotterdam voller Kunst ist, ob es die Gebäude sind, die Gärten, die voller Skulpturen stehen oder die Street Arts. All diese Dinge sind mir persönlich noch mehr aufgefallen und haben mein Interesse geweckt.
Plencila, SPA_21F, Rotterdam
Hier finden Sie abschließend zur Vertiefung weitere ausgewählte Praktikumsberichte und Impressionen von Auslandspraktika im Rahmen des Erasmus+ Programms (zum Download im PDF-Format)