Kursbeschreibungen

Kunst, Theater oder Musik

Sie haben die Wahl. Zu Beginn der Vorstufe entscheiden Sie sich für einen künstlerisch-musischen Kurs: Kunst, Theater oder Musik. In diesem Kurs bleiben Sie bis zum Abitur.

Kunst

Im Fach Kunst erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler zum einen theoretische Zusammenhänge und sind zum anderen selber kreativ und künstlerisch tätig. Gelegentliche Ausstellungsbesuche oder Exkursionen vermitteln Zugänge und geben Anregungen für eigene Ideen.

Vom Spektrum der verschiedenen Ausdrucksformen der freien Kunst bis zu den angewandten Künsten, wie z.B. der Architektur, werden exemplarisch Themen aufgegriffen. Fachsystematisches Wissen, z.B. zur Kunstgeschichte oder Kunsttheorie, wird in Anknüpfung an die Betrachtung von Kunstwerken, aber auch durch eigene kreative Gestaltungsprozesse erworben. Diese können in freie, projekthafte künstlerische Arbeit münden.

Musik

Der Musikunterricht vermittelt musiktheoretische Grundlagen wie Notation, Funktionsharmonik und angewandte Musiktheorie. Die Schüler*innen lernen musikalische Formen anhand exemplarischer Kompositionen kennen und analyiseren. Außerdem behandelt der Unterricht Themen wie Hörpsychologie, Musik in Wirtschaft und Werbung, Musik und Politik, Überblick zur Musikgeschichte (Epochen der Musik) und Konzepte der Musikpädagogik.

Neben der Theorie legen wir großen Wert auf regelmäßiges Musizieren, sowohl in Gruppen als auch mit dem gesamten Kurs. Das betrifft moderne Stücke ebenso wie musikalische Werke, die zum jeweils behandelten Thema passen.

Sie sollten daher Interesse am Singen und Instrumentalspiel mitbringen und die Bereitschaft, die eigene Musikalität zu entwickeln und mit theoretischen Grundlagen zu erweitern und zu untermauern.. Musikalische Vorkenntnisse und Fähigkeiten sind willkommen, aber nicht zwingend vorausgesetzt. Jede* kann sich mit seinen vorhandenen Kompetenzen einbringen.

Wir begrüßen es, wenn die Schüler*innen über die Kursinhalte hinaus mindestens zwei Aufführungen in der Schule mitgestalten, z.B. Tag der Musik, Abschlussfeiern, Weihnachtsfeier, Flashmob.

Die Leistungsnachweise bestehen sowohl in der Vorstufe als auch in der Studienstufe in schriftlichen Klausuren und / oder evtl. Referaten mit schriftlicher Ausarbeitung.

Theater

Der Theaterunterricht der Vorstufe vermittelt Grundlagen des darstellenden Spiels. Die Schüler*innen erproben und üben Techniken des theatralen Spiels, wie z.B. Präsenz herstellen, Körperhaltungen und Raum wahrnehmen, Körper und Stimme einsetzen, Improvisation und  vieles mehr. Sie setzen beispielsweise den eigenen Körper ein, um unterschiedliche Figuren darzustellen, die sich  im (Bühnen-)Raum bewegen und im Zusammenspiel mit anderen Figuren eine bestimmte Wirkung beim Publikum erzielen. In Kleingruppen erarbeiten sie schließlich eigene Szenen und spielen Sie dem Theaterkurs vor.

In der Studienstufe werden die bisherigen Kenntnisse vertieft. Zudem entwickelt der Kurs ein Stück entweder nach einer dramatischen Vorlage oder als Eigenproduktion, z.B. in Form selbst erdachter Szenen. Neben Dramaturgie und Regie wird auch der Einsatz von Technik berücksichtig, wie z.B. Videokamera, Musikeinspielungen, Bühnenlicht und (wenige) Requisiten/Bühnenbild. Ziel ist die Präsentation eines Stückes am Ende der S2 vor einem Publikum.  

Die Leistungsnachweise bestehen sowohl in der Vorstufe als auch in der Studienstufe in  spielpraktischen Übungen mit praktischem und schriftlichem Teil.

Erwartet werden Interesse, die eigene Darstellungskraft einzusetzen und zu entwickeln, Freude am Spiel, Offen-Sein für Neues, Arbeit im Team und Zuverlässigkeit (z.B. regelmäßige Anwesenheit).

Philosophie oder Religion

Zu Beginn der Studienstufe entscheiden Sie sich einmal zwischen Philosophie und Religion. Der Kurs läuft dann über vier Semester.

Philosophie

Die Philosophie steht am Beginn aller Versuche des Menschen, die ihn umgebenden Erscheinungen und Vorgänge zu verstehen; sie begründete insofern vor mehr als 2500 Jahren die ersten Versuche, die Welt rational zu erklären. Dabei ist sie spätestens seit Sokrates (469-399 v. Chr.) darum bemüht, die Menschen zu bestärken, eigenständig zu denken und sich nicht von anderen Meinungen abhängig zu machen.

Der jeweilige Philosophiekurs erarbeitet zunächst eine philosophische Fragestellung und macht sie zum Ausgangspunkt gemeinsamer Untersuchungen und Diskussionen. So bietet der Unterricht den Kursteilnehmern Raum für eigenes Philosophieren und fördert und unterstützt dies durch entsprechende methodische Angebote.

Gleichzeitig werden Texte von Philosophen herangezogen und daraufhin untersucht, welche Beiträge sie zur Klärung und Lösung der im Kurs diskutierten Problemstellung liefern können. Dazu ist es erforderlich, sich im Umgang mit philosophischen Texten zu üben, indem man lernt, spezifisch philosophische Ausdrucks – und Argumentationsweisen zu verstehen sowie philosophische Standpunkte einzuordnen und zu beurteilen.

Die Semesterthemen reichen von Erkenntnistheorie, Ethik, Anthropologie bis zu Freiheit und Determinismus. Kleinere Exkursionen in Museen oder zu philosophisch relevanten Orten ergänzen das Semesterprogramm.

Leistungsnachweis: Klausur

Eine ausführliche Kursbeschreibung finden Sie hier zum Download

 

Religion

Mitfragen, mitreden, mitdiskutieren: Religionsunterricht

Was ist eigentlich Religion? Braucht der Mensch Religion? Wie und warum sind Religionen entstanden? Ersetzt die Wissenschaft heute die Religion? Wird Religion in Zukunft überflüssig? Kann jeder Glauben, was er will? Warum verursachen Religionen so viel Kriege und Hass auf Erden? Kann die Religion auch zum Frieden beitragen? Wie sind die religiösen Schriften entstanden? Was haben die alten Schriften in der modernen Welt noch zu sagen? Was unterscheidet die Religionen? Was verbindet die Religionen?

Soweit die Fragen.

Wir machen uns auf die Suche nach den Funktionen und Dimensionen von Religion in unserem Alltag und unserer Gesellschaft. Dabei beschäftigen wir uns mit religiöser Sozialisation und der Entwicklung von Religiosität zwischen Glauben, Wissen und Zweifeln.

Wir untersuchen Vorstellungen von Gott, Transzendenz und Heiligem in der Geschichte sowie in den unterschiedlichen Religionen. Dabei orientieren wir uns auch an aktuellen Trends und gesellschaftlichen Herausforderungen.

Die Semesterthemen reichen von der historischen Einordnung und Entwicklung von Religionen über die Grundlagen der Weltreligionen bis zur Person Jesus und dem Thema Religion-Mensch-Gesellschaft.

Für einen spannenden Religionsunterricht sind Ihr Interesse und Ihre Fragen entscheidend.

Leistungsnachweis: Klausur

Das ausführliche Curriculum finden Sie hier als pdf zum Download.

Sozialmanagement

Wenn Sie die zweite Fremdsprache bereits abgeschlossen haben, können Sie alternativ den Kurs Sozialmanagement belegen.

weiterlesen

Das Fach Sozialmanagement ergänzt die Profilfächer Pädagogik und Psychologie um sozialwissenschaftliche Inhalte. Soziale Organisationen in ihren Strukturen und Führungsaufgaben rücken ins Blickfeld und führen zur Integration ethischer, betriebswirtschaftlicher und sozialpolitischer Aspekte.

Schüler*innen, die diesen Kurs wählen müssen die 2. Fremdsprache abgeschlossen haben und sollten interessiert daran sein, die Organisation von sozialer Arbeit sowie deren Einbettung in politische und historische Zusammenhänge kennenzulernen.

Die Schüler*innen lernen, die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen zu sehen: Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre, Recht, Sozialpädagogik, Pädagogik, Psychologie und Sozialpolitik. Die Schüler*innen verstehen, wie diese Disziplinen zusammenwirken, und beginnen im sozialen Kontext ganzheitlich zu denken und zu handeln. Gleichzeitig reflektieren sie die erforderliche Kompetenzen im Handlungsfeld Sozialmanagement. Dazu zählen insbesondere personale und soziale Kompetenz.

Das Fach Sozialmanagement fördert im Verbund mit den anderen Fächern die allgemeine Studierfähigkeit der Schüler*innen und erleichtert durch Praxisbezug den Einstieg in die sozialwirtschaftliche Berufswelt.

Das ausführliche Curriculum finden Sie hier als pdf zum Download.

 

Sport

In der Vorstufe  erproben Sie viele Sportarten - gemeinsam mit Ihrer Klasse. Danach wählen Sie in jedem Semester eine andere Sportart.

Sport - Vorstufe

In der gymnasialen Vorstufe (Jg.11) findet der Sportunterricht im Klassenverband statt. Von klassischen Sportspielen über Fitness bis zu Ringen und Raufen lernen unterschiedliche Sportarten kennen. Dabei orientiert sich der Sportunterricht sowohl am Bildungsplan Sport für Hamburger Gymnasien als auch an den sportlichen Interessen der Schüler*innen.

Den Unterricht plant und gestaltet nicht ausschließlich die Lehrkraft, sondern auch die Schüler*innen. Sie wählen in Kleingruppen eine Sportart und planen, gestalten und reflektieren eine Sportstunde.

Diese schriftliche Stundengestaltung ist der schriftliche Leistungsnachweis für das jeweilige Halbjahr. Er macht 30 Prozent der Gesamtbeurteilung aus. Die laufende Mitarbeit wird zu 70 Prozent gewertet.

Ausdauerlaufen

Laufen in allen Facetten und walken mit und ohne Stöcke sind Inhalte des Kurses. Dazu gehören Ausdauerläufe, Staffelläufe, Intervallläufe, Orientierungsläufe usw. Wenn gewünscht, kann eine gemeinsame Teilnahme an einem 10-km-Stadtlauf am Ende des Kurses organisiert werden.

Außerdem beschäftigen wir uns mit biologischen Grundlagen, funktioneller Gymnastik und richtiger Sportkleidung.

Sie können sowohl absolute/r Laufanfänger/in, begeisterte/r Langstreckenläufer/in oder irgendwas dazwischen sein, der Kurs ist für alle gedacht, die Lust an der Bewegung im Freien haben und Ausdauerherausforderungen mögen.

Dieser Kurs findet ausschließlich im Freien statt (Umkleidemöglichkeit natürlich in der Halle).

Als Leistungsnachweis gestalten Sie zu zweit eine Kurseinheit, die Sie (schriftlich) planen, durchführen und reflektieren.

Fitness

Fitnesstraining ist ein unspezifischer Begriff, unter dem – von A = Aerobic bis Z = Zumba - alles Mögliche verstanden werden kann. Fakt ist jedoch, dass jede Sportart zu einer Verbesserung der individuellen Fitness beitragen kann.

Dieser Fitness-Kurs, der in einem gut ausgestatteten Gymnastikraum des Sportcenters ´Adyton´ durchgeführt wird, basiert auf einem teilnehmerorientierten Ansatz. Das bedeutet, dass Ihre sportlichen Interessen zum Gegenstand des Kurses werden sollen.

Die Zielsetzung des Kurses besteht zum einen darin, dass Sie verschiedene Sportarten kennen lernen. Zum anderen werden (dabei) Ihre sportmotorischen Fähigkeiten gefördert bzw. weiterentwickelt.

Als Leistungsnachweis ist die Planung, Durchführung und Reflexion einer sportpraktischen Präsentation vorgesehen. Dies geschieht entweder in Allein-, Partner- oder Kleingruppenarbeit (maximal 3 Personen pro Gruppe).

Bei der Wahl der Sportart, die Sie präsentieren möchten, sind Sie grundsätzlich frei. Gleichwohl stehe ich Ihnen dabei - bei Bedarf - gerne in beratender Funktion zur Verfügung.

Psychomotorik

Unter dem Begriff Psychomotorik versteht man das Zusammenspiel von Bewegen, Fühlen und Denken.

Das Konzept der Psychomotorik nutzt Bewegung und Spiel, um die Eigentätigkeit des Menschen zu stärken und dessen Handlungsspielräume zu erweitern.

In diesem Sinne bietet Ihnen dieser Kurs die Möglichkeit zu selbstbestimmten und kooperativen Bewegungstätigkeiten, um Sie in Ihren körperlichen, geistigen und sozial-emotionalen Fähigkeiten zu fördern.

Über Bewegungsfreude, kreativen Umgang mit Materialien und Zusammenarbeit in kleineren und größeren Gruppen draußen und drinnen wird der Aufbau/Ausbau eines positiven Selbstbildes unterstützt.

Als Leistungsnachweis planen, gestalten und reflektieren Sie in einer Kleingruppe ein psychomotorisches Angebot Ihrer Wahl, wie z.B. Bewegen mit oder an Geräten (Bewegungslandschaften), Ringen und Raufen oder Bewegen in der Natur u.a.m.

Selbstverteidigung

In diesem Kurs erlernen Sie Techniken aus verschiedenen Kampfkünsten und -sportarten. Ziel ist es, einen Eindruck effektiver und konsequenter Durchsetzungs- und Verteidigungsfähigkeit zu erlangen.

Im gemeinsamen, rücksichtsvollen Üben mit einer/m oder mehreren Partner*innen werden dabei regelmäßig der Bezug zur pädagogischen Perspektive auf die körperliche Auseinandersetzung hergestellt und Potenziale wie auch Risiken des Kämpfens in der pädagogischen Arbeit beleuchtet.

Der Leistungsnachweis gliedert sich auf in eine anteilige Stundengestaltung in Form eines theoretischen Vortrages und einer angeleiteten Erwärmung sowie einer am Ende des Semesters stattfindende kurze Präsentation unterschiedlicher selbst gewählter Selbstverteidigungstechniken.

Trendsport

Trendsport definiert sich als ein Bereich, der sich von traditionellen Sportarten abgrenzen lässt. Somit orientiert sich dieser Kurs an (aktuellen) sportlichen Trends wie beispielsweise Streetball, Ultimate, Slacklinen u.v.m.

Der Fokus liegt dabei auf Bewegungs- und Sportspielen, welche im Idealfall in die eigene Freizeitkultur übertragen werden können. Ein auserkorenes Ziel ist es, sich mit Sportarten/ Bewegungsfeldern fernab tradierter Rahmungen auseinanderzusetzen und Alternativen zum herkömmlichen Breitensport aufzuzeigen. Folglich wird ein hoher Lebensweltbezug angestrebt.

Von den Teilnehmern*innen dieses Kurses wird erwartet, dass sie stets die Bereitschaft und die entsprechende sportliche Kleidung für das Bewegen in der Halle sowie im Freien mitbringen. Darüber hinaus wird ein hohes Maß an Offenheit und Verlässlichkeit vorausgesetzt.

Hinsichtlich eines Leistungsnachweises sind die Teilnehmer*innen dazu angehalten, in Kleingruppen eine Stundengestaltung zu einem trendsportspezifischen Themengebiet ihrer Wahl zu planen, zu organisieren, durchzuführen und zu reflektieren.

Turnen

In diesem Kurs geht es zum einen darum, Turngeräte und turnerische Übungen wieder und neu zu entdecken. Zum anderen werden weitere Bewegungskünste wie Akrobatik, Trampolinspringen, Trapez und Jonglage erlernt und ausprobiert.

Dabei wird das klassische Geräteturnen in einen neuen Zusammenhang gestellt:  Kooperation, Kreativität, Mut und Lust etwas Neues zu lernen (oder Altes aufzufrischen) sind die Herausforderungen. Dabei wird erwartet, dass Sie sich auf neue Bewegungserfahrungen einlassen und Ihre Kompetenzen mit anderen teilen.

Es wird an den Vorerfahrungen von den Kursteilnehmer*innen angeknüpft und gemeinsam werden Inhalte erarbeitet.

Auch wenn Sie bisher wenig oder gar keine positive Erfahrungen mit dem Turnen gehabt haben, sind Sie herzlich willkommen neue Bewegungserfahrungen zu erleben.

Als Leistungsnachweis planen und gestalten Sie eine Gruppenchoreografie, in der sie Turngeräte und andere Bewegungskünste mit Musik und einer Rahmenhandlung verbinden, und die Sie vor dem Kurs präsentieren.

Volleyball

Schwerpunkt dieses Kurses ist das Volleyballspiel sowie das Erlernen der technischen und taktischen Fertigkeiten und Fähigkeiten. Die im Vordergrund stehende Spielfähigkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird dabei im Rahmen des Kurses durch die Verzahnung unterschiedlicher Vermittlungsansätze geschult:

  • Koordinativer Ansatz (z.B. Schulung der Hand-Auge-Koordination)
  • Technikorientierter Ansatz (z.B. Erwerb grundlegender Techniken wie „oberes“ und „unteres Zuspiel“)
  • Spielnaher Ansatz (Grundtechniken und volleyballrelevante Bewegungsabläufe werden in Spiel- und Turnierformen z.B. durch gezielte Regelanpassungen geübt.)

Durch den stetigen Kompetenzzuwachs erfahren auch Anfängerinnen und Anfänger auf diese Weise Erfolgserlebnisse, die zur allgemeinen Verbesserung der Spielfähigkeit und (vor allem) -freude  aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer beitragen.

Als Leistungsnachweis planen Sie mit einem/r Partner*in oder einer Kleingruppe eine volleyballspezifische Stundeneinheit, welche Sie mit den Kursteilnehmer*innen durchführen und im Anschluss gemeinsam reflektieren werden.

 

Nach Absprache wird es (wenn gewünscht) ggf. auch die Möglichkeit geben, weitere Rückschlagspiele zu erproben.