Anna-Warburg Schule ohne Rassismus / mit Courage

Am 8. 10. 2014 hat die Anna-Warburg-Schule offiziell das logo "Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage" überreicht bekommen.

 

Rede der Schulleiterin, Elke Weiß, zur Verleihung des Titels „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

„Ich hatte Angst vor dem Schulweg, Angst vor meinen Klassenkameraden und was das Schlimmste war: Der Lehrer hatte es auf mich abgesehen. Er stachelte die Klasse noch dazu an mich zu quälen. Er war ein 100-prozentiger Nazi, dem es Spaß machte, ein kleines Mädchen vor der ganzen Klasse bloß zu stellen. Hätte ich meine Freundin Isi nicht gehabt, so hätte ich mich gar nicht mehr in die Schule getraut.“

Wer uns das erzählt hat, als wir, Michael Hunger, Werner Bohl und ich vor einem Jahr in Israel waren, war die jetzt 92-jährige jüngste Tochter von Anna Warburg, Esther Shalmon.

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen, ich freue mich, Sie heute zur Verleihung des Titels „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ für unsere Schule, die Anna-Warburg-Schule, begrüßen zu dürfen. An dieser Stelle hätte ich gerne auch unseren Paten, Herrn Warburg, begrüßt. Seine Frau hat mir heute Morgen geschrieben, dass er erkrankt ist. Er lässt herzliche Grüße ausrichten.

Noch heute, 80 Jahre später, erinnert sich Esther, die auch Noni genannt wird, noch genau an diese furchtbare Zeit.

Die Tatsache, dass Noni Jüdin war, gab in dieser dunkelsten Zeit unseres Landes jedem das Recht sie zu beschimpfen und zu quälen. Wenn selbst der Lehrer diese Grausamkeiten unterstützte, mag man sich gar nicht vorstellen, was Kinder aus diesem „Angebot“ machen.

Noni wurde aus dieser unerträglichen Situation gerettet, weil die Eltern, Anna und Fritz Warburg, sie aufs Internat nach Holland geschickt haben. Und später, als es für die ganze Familie zu gefährlich wurde, wurde Noni mit ins Exil nach Schweden genommen.

Die Freundschaft zwischen Noni und Isi, einem nicht-jüdischen Mädchen, hat alle Lebenssituationen überdauert und bis heute auch über große räumliche Entfernungen hinweg gehalten. Die beiden Frauen telefonieren regelmäßig miteinander.

Diese Geschichte ist gut ausgegangen. Noni hat selbst Kinder bekommen, sie freut sich über eine Schar von Enkeln und Urenkeln. Sie lebt heute in einem kleinen Haus, das voller Bilder und Erinnerungen und von einem wunderschönen blühenden Garten umgeben ist, in einer Seniorenanlage in der Nähe von Be`er Scheva in Israel. Sie  blickt auf ein interessantes Leben zurück.

Wir wissen nur zu gut, dass es anderen jüdischen Kindern in dieser Zeit anders ergangen ist.

In Yad Vashem, dem lebendigen Denkmal des jüdischen Volkes zur Erinnerung an den Holocaust, gibt es auch eine Kindergedenkstätte. Davor stehen unterschiedlich hohe schlanke Säulen, die alle aussehen, als wären sie oben abgebrochen worden. Das soll die abgebrochenen Leben der 1,5 Millionen Kinder symbolisieren, die von den Nazis ermordet worden sind. Nicht nur ihr Leben wurde beendet, sondern damit auch die Möglichkeit von Nachkommenschaft all dieser Kinder wurde verhindert.
Die Kindergedenkstätte ist sehr beeindruckend. Man geht durch eine unterirdische dunkle Höhle, in der sich millionenfach brennende Kerzen spiegeln, wie durch einen Irrgarten. Eine monotone Stimme nennt ununterbrochen die Namen von Kindern, die ermordet wurden, dann ihr Alter und ihr Herkunftsland.

Als Anna-Warburg-Schule haben wir, denke ich, eine ganz besondere Verpflichtung die Erinnerung an den Holocaust lebendig zu halten, wachsam zu sein und uns gegen jedwede Anfänge von Rassismus aller Art zu wehren.

In Artikel 3 des Grundgesetzes, Absatz 3, heißt es:

Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“

Ich freue mich, dass wir auf Initiative unserer Schülerschaft heute den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen bekommen. Und ich werde mich persönlich dafür einsetzen, dass unsere Schulgemeinschaft diesen Titel verdient.

Noch ein Wort zur „Courage“. Es bedurfte bestimmt einigen Mutes von der kleinen Isi gegen den Lehrer und gegen die ganze Klasse zu ihrer Freundin zu halten. Das ist sicher auch der Grund, dass die Freundschaft der beiden Frauen ein ganzes Leben überdauert hat.

Ganz besonders freue ich mich heute darüber, dass Herr Warburg sich für die Anfangszeit bereit erklärt hat, die Patenschaft für dieses Projekt zu übernehmen. Herr Warburg war, seitdem die Schule sich den Namen Anna-Warburg-Schule gegeben hat, unsere Verbindung zu den Töchtern von Anna, die in Israel leben. Es war uns eine ganz große Ehre, dass Herr Warburg auch an der Feier zur Einführung des neuen Schulnamens teilgenommen und die Verwandten aus aller Welt, die zu diesem Ereignis angereist waren, aufgenommen hat.

Der Name Warburg ist eng mit Hamburg verbunden, nicht nur durch die Warburg-Bank, auch z.B. durch das Warburg-Haus und die Aby-Warburg-Stiftung. Wir haben einen großen Namen für unsere Schule gewählt und einen besonderen Paten für unser Projekt gewinnen können. Ich hoffe, dass alle auch das als Verpflichtung sehen.

Dieses Schild werden die Hausmeister in den nächsten Tagen gut sichtbar an die Wand von Haus 1 hängen.

Dass wir eine Schule ohne Rassismus sind, müssen wir alle zusammen noch beweisen. Eine besondere Verantwortung kommt hier auch Ihnen, liebe Schülerinnen, liebe Schüler, zu.


Rede zur Auftaktveranstaltung des Projekts von Tucge Sahin (Schülerin des Beruflichen Gymnasiums) und Ilka Landeck (Lehrerin für Pädagogik und Religion)

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen!

Heute werden wir offiziell Mitgliedsschule im Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Das heißt, wir haben uns etwas vorgenommen. Daher reicht es nicht, dass wir uns heute das Schild an die Schulmauer hängen, denn dieses Schild oder Logo ist kein Preis, keine Auszeichnung, sondern erst einmal eine Verpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft. Es zeigt, wir haben uns auf den Weg gemacht, das soziale Klima in unserer Schule aktiv mitzugestalten und dass wir uns bewusst gegen jede Form von Rassismus, Diskriminierung, Gewalt und Mobbing einsetzen wollen.

Wir sind eine sozialpädagogische Schule. Hier werden junge Menschen ausgebildet, sich um die Erziehung und Bildung der nachfolgenden Generation zu kümmern. Erziehung und Bildung sind nachweislich die erfolgversprechendsten Faktoren, um Rassismus und Diskriminierungen entgegen zu treten und zu überwinden. Wir alle tragen zukünftig Verantwortung für die Weitergabe unserer demokratischen und freiheitlichen Werte, wir sind Multiplikatoren. - Unsere Vorstellungen tragen wir direkt an Kinder und Jugendliche weiter.

Unsere Schule trägt den Namen Anna Warburgs, einer für die Erziehung und Bildung von Kindern engagierten Jüdin, die vor der Nazi-Diktatur mit seinem Rassenhass und seinen unvorstellbaren Gräueltaten fliehen musste. Auch in ihrem Namen muss es uns eine Verpflichtung sein, gegen Antisemitismus und jede andere Art von Rassismus einzutreten.

Ebenso sind wir eine multikulturelle Schule in einer multikulturellen Stadt. Denn in Hamburg hat mittlerweile jeder zweite Jugendliche unter 18 Jahren ausländische Wurzeln. Ein Einsatz für ein besseres Miteinander darf sich daher nicht nur auf die Schule beschränken.

Derzeit sind über 50 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht vor Hunger, Armut, Verfolgung und Krieg. So viele wie seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr. Davon sind die Hälfte Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Wir, als Deutsch und als Europäer, haben m. E. nach eine besondere Verpflichtung den Flüchtlingen gegenüber. Wir sind eines der reichsten Länder der Welt und diese Menschen benötigen dringend unseren Schutz. Daher ist es auch  unerträglich zu sehen, dass sie, wenn sie es einmal zu uns geschafft haben, weiterhin unter Verfolgung, Misshandlung, schlechter Unterbringung und Diskriminierung leiden müssen. Lasst uns uns für eine Gesellschaft einsetzen, die  Chancen gerecht vergibt, offen ist und verfolgte Menschen willkommen heißt.

Diskriminierung bedeutet Abstand, Trennung, Unterschied. Man versteht darunter die Benachteiligung, also eine Abtrennung von Personen oder Gruppen aufgrund von Merkmalen wie Herkunft, ethnischer, politischer oder religiöser Zugehörigkeit, sozialen Gewohnheiten, sexuellen Neigungen, Sprache, Geschlecht, Behinderung oder äußerlicher Merkmale wie Haut- und Augenfarbe. Diskriminierung steht dem Grundsatz der Gleichheit und damit dem Grundgesetz entgegen.

Diskriminierung beginnt aber schon da, wo Intoleranz und Vorurteile herrschen. Wenn Personen nicht als Individuen gesehen werden, sondern in soziale Gruppen und Kategorien eingeordnet werden, und pauschal als „Ausländer“, „Juden“, „Neger“, „Behinderte“, „Frauen“ oder „Alte“ bezeichnet werden –

häufig auch mit herabwürdigenden Bezeichnungen, als „Fitschis“, „Tussis“, „Bimbos“, „Kanaken“, „Schweinefresser“, „Krüppel“ etc. In vielen Schulen hört man als Schimpfwörter nicht selten: „Bist du behindert?“, „Du Jude!“, „Du Opfer!“, und leider sogar zunehmend: „Du Christ!“.

Viele Rassismen sind dabei historisch und gesellschaftlich begründet. Sie bestehen aus überlieferten und tief verwurzelten Vorurteilen und Stereotypen. Rassismus ist eine Ideologie, die Menschen aufgrund realer oder fiktiver Merkmale körperlicher oder kultureller Art auf ihre ethnische, nationale oder religiöse Zugehörigkeit reduziert und sie als minderwertig erachtet. Die eigene Gruppe wird dann als höherwertig, als etwas Besseres gesehen. Aber eine Gruppe kann nicht auf dem Rücken anderer Gruppen nachhaltig diese Welt erhalten. Denn es gibt nur diese eine Welt und diese eine Menschheit, daher kann die Welt nur besser werden, wenn sie für alle Menschen besser und gerechter wird.

Seit dem 11. September 2001 sind die Gefahren ins weltweite Bewusstsein gedrungen, die mit religiösem Fanatismus und religiöser Instrumentalisierung verbunden sind. Wenn eine Gruppe religiöser Eiferer glaubt, die Wahrheit zu besitzen. Und heute sehen wir wie sich die Killersekte des sogenannten „Islamischer Staat“ auf unfassbar brutale Weise weltweite Aufmerksamkeit verschafft und die Welt in einen Krieg zieht. Fassungslos beobachten wir, wie diese furchtbare Gräueltaten verüben an Kurden, Jesiden, Christen und alle anderen Andersgläubigen in der Region. Allein in Syrien sind über 6 Millionen Menschen auf der Flucht vor dem Terror und dem Krieg. Wir sehen ebenso hilflos mit an, dass offensichtlich radikalisierte junge Deutsche und junge Europäer als selbsternannte „Dschihadisten“ in einen vermeintlich „heiligen Krieg“ nach Syrien ziehen.

Dabei missbrauchen und beleidigen die Terroristen den Islam und auch den Begriff „Dschihad“. Denn Krieg kann niemals „heilig“ sein. Und es kann keinen Gott geben, der will, dass Menschen in seinem Namen Kriege führen.

Heute wird deutlich, wie nie zuvor, dass eine friedliche Welt ohne Rassismus und Diskriminierung nur gelingen kann, wenn es gelingt Frieden und Gerechtigkeit zwischen den Kulturen zu schaffen. Und dieses kann es nur geben, wenn es Frieden zwischen den Religionen gibt. Die Vertreter der Religionen müssen eindeutige Beiträge zum Frieden leisten und stärken, indem sie aus ihren Exklusivansprüchen, die eigene Religion sei die „Wahre Religion“, herausfinden, sich auf ihre gemeinsamen ethischen Grundregeln besinnen und zu einem weltweiten und verbindlichen Ethos, zu einem Weltethos gelangen, auf den sich gleichermaßen auch nichtreligiöse Menschen berufen können.

Auch hier gilt es, schon in unserer Schule, in unserem Umfeld, an unseren Arbeitsstellen zu einem besseren Verständnis des Anderen zu gelangen. Ich möchte hier nochmal werben für den Kurs „Religionsgespräche  zum interreligösen Dialog“, der nach den Herbstferien beginnen soll.

Aber Tugce, sag mal:

Wo erlebst du in deinem Alltag, dass Menschen direkt benachteiligt und ausgeschlossen werden?

Ich sehe, dass z.B. muslimische Erzieherinnen abgelehnt werden, weil sie ihren religiösen Regeln treu sein wollen. Wenn sie z.B. ein Kopftuch tragen oder kein Schweinefleisch essen wollen. Oft haben die Einrichtungen dann nicht so viel Toleranz.

Oder: Neulich wurde in unserem Stadtteil von der Wohnungsgesellschaft einfach ein Islamkurs geschlossen. Hier konnten Kinder und Erwachsene angeleitet etwas über den Islam lernen. Ein solcher Kurs ist doch wichtig, damit sich junge Muslime in Deutschland angekommen und angenommen fühlen.

Dann sehe ich im Bekanntenkreis, wie einige große Probleme haben eine Stelle zu finden, nur weil sie einen türkischen Namen haben. Dabei sind wir doch hier aufgewachsen. Deutschland ist doch unsere Heimat. Da gibt es noch viele Ungerechtigkeiten.

Aber, das gilt ja nicht für unsere Schule. Hier gibt es doch keine Diskriminierung, keinen Rassismus oder gar Fundamentalismus.

Bist du sicher? Vor einigen Wochen erhielten wir die Nachricht vom Tod eines ehemaligen SPA Schülers dieser Schule. Er ist im Krieg für die Terrorsekte  IS in Syrien ums Leben gekommen.

Ist dies ein Einzelfall gewesen? Leider nicht, denn das Anwerben von Jugendlichen für den Krieg in Syrien durch die sogenannten Salafisten geht hier in Hamburg massiv weiter, auch an Schulen. Ich denke, wir müssen wachsam sein, und rechtzeitig bemerken, wenn jemand radikal wird. Eine falsch verstandene Toleranz ist hier eher gefährlich.  

Aber dennoch, hier an unserer Schule  wird keiner offensichtlich verfolgt oder gemobbt, oder?

Naja, könnte sich wirklich ein Schüler hier als jüdisch outen, ohne auf Vorurteile oder gar Aggression zu stoßen?

Kann sich jeder hier gefahrlos als homosexuell bekennen? Oder muss er oder sie mit Ausgrenzung rechnen?

Und wer kennt das nicht, dass einer zum anderen gedankenlos sagt: Bist du behindert? Oder: Bist du schwul?

Wird hier jeder und jede gleich geachtet, ob mit einem Kopftuch oder ohne?

Und wie ist es  unter den muslimischen Schülerinnen? Gibt es da vielleicht auch Abgrenzungen und Ausgrenzung, nach dem Motto: Wer ist die bessere Muslima, wer ist muslimischer gekleidet?

Und:

Wenn uns Diskriminierungen und Ausgrenzungen begegnen, sind wir dann mutig genug, uns öffentlich dagegen zu stellen. Oder hören wir nicht doch eher weg, sehen weg und halten eher den Mund? Aus Angst uns einzumischen, aus falsch verstandener Toleranz oder aus Gleichgültigkeit?

Was fällt euch dazu ein? Welche Fragen oder Ideen habt ihr?

Dazu habt ihr im Anschluss und in den nächsten Tagen Zeit und Gelegenheit, auf Metaplankarten eure Ideen und Projektvorschläge, aber auch eure Meinungen Klagen und Problemsichten aufzuschreiben und sie an die vorbereiteten Pinnwände zu hängen. Wir brauchen Ideen und Vorschläge für Projekte und Themen, mit denen sich die gesamte Schulgemeinde auseinandersetzen sollte. Eine Liste ist dort auch vorbereitet, wo ihr euch eintragen könnt, wenn ihr an einer Projektgruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aktiv mitmachen wollt.

Daher wäre es toll, wenn sich schon jetzt Interessierte fänden, die eine „Schule ohne Rassismus“-AG bilden wollen. Eure Mitarbeit ist gefordert, sonst bleibt der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nur ein Lippenbekenntnis.

Schließen möchten wir in Anlehnung an die Rede von Martin Luther King vom 28.August 1963,  mit folgenden Worten:

Wir haben einen Traum, dass unsere Kinder eines Tages in einer Welt leben werden, in der sie nicht nach ihrer Religion, ihrem Herkunft, ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts beurteilt werden, sondern nach dem Wesen ihres Charakters.

Wir haben einen Traum, dass eines Tages sich die Menschen als Brüder und Schwestern friedlich die Hände reichen.

Wir haben einen Traum, dass eines Tages die Menschen statt gegeneinander, gemeinsam für den Erhalt dieser Erde kämpfen und für ein gerechtes und menschenwürdiges Leben für alle auf dieser Erde.

 

In jeder Schleife steckt ein Gedanke

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung wurden als Abschlussaktion von allen Anwesenden Wünsche und Gedanken zu diesem Thema „eingeknotet“.

Damit ist die vorübergehende Bänderinstallation auf dem Schulhof der Anna-Warburg-Schule gleichzeitig eine Art Erinnerungshilfe und persönliche Sinngebung für dieses deutschlandweite Projekt, das nachfolgend durch weitere inhaltliche Auseinandersetzungen mit Leben gefüllt werden wird.

Die Schleifengirlanden stehen somit für uns für ein kleines Sinnbild einer Werteverpflichtung, die die Würde des Menschen in seiner Vielfalt und einem bunten Neben- und Miteinander verdeutlichen möchte. Einem Sinnbild, das durch viele in Gemeinsamkeit realisiert werden konnte.