Am 21.Februar 23 sind wir beim Sinti-Verein Osdorf zu einem Workshop zu Gast gewesen. Herr Christian Rosenberg hat uns in einem Vortrag die Geschichte der Sinti und Roma in Deutschland und Europa vermittelt. Es war erschreckend zu erfahren, wie Sinti und Roma von anderen Menschen abgewertet, verfolgt und ermordet wurden. Besonders erschreckend war für uns zu erfahren, wie viele Sinti und Roma in der NS-Zeit in deutschen Konzentrationslagern umgebracht wurden. Viele Informationen sind für uns neu, z.B. dass Sinti und Roma in der NS-Zeit, aber auch in der Bundesrepublik zwangssterilisiert wurden. Im Mittelalter wurden die Sinti und Roma von den Herrschenden als „vogelfrei“ erklärt. Das bedeutete, dass die Sinti und Roma völlig rechtlos waren und nicht als Menschen betrachtet wurden. Sie konnten ermordet werden und ihre Mörder wurden dafür nicht zur Rechenschaft gezogen. Viele wichtigen Informationen zur Geschichte der Sinti und Roma sowie zu deren heutiger Situation erhaltet ihr auf der Homepage des Sinti-Vereins Osdorf https://sinti-verein.de/ sowie unter https://romahistory.romaedu.org/
Uns beeindruckt die engagierte Arbeit des Teams vom Sinti-Verein. So hat Herr Rosenberg mit seinem Team ein Ausbildungsprojekt zur Kitabildungsbegleiter*in erfolgreich umgesetzt. Aus dem Gespräch mit Herrn Rosenberg nehmen wir mit, dass wir uns zukünftig aktiv gegen diskriminierendes Verhalten einsetzen. Wir müssen uns immer wieder reflektieren, um unseren vorurteilsbewussten Blick zu schärfen. Denn: „Alles was Mensch tut, wirkt – alles was Mensch nicht tut, wirkt auch.“

Die Schülerinnen und Schüler des Profilkurses Interkultur im sechsten Semester mit Tiegist Lilie und Frank Witte