Niemals vergessen

Anna Warburg war in den 1920er bis 30er Jahren Erzieherin in Hamburg. Sie musste vor den Nationalsozialisten aus Deutschland emigrieren. Die Anna-Warburg-Schule hat nicht nur eine Jüdin als Namensgeberin, sie ist auch eine Schule ohne Rassismus und eine Schule mit Courage.

Am 9. November haben Schüler*innen und Lehrer*innen deshalb vor dem Schultor an die Reichspogromnacht erinnert. Sie folgten damit einem Aufruf der Jüdischen Studierenden Union Deutschlands, an diesem Tag die Stolpersteine überall unübersehbar zu machen.

In der Nacht vom 9. November 1938 wurden in Deutschland Synagogen, Geschäfte und Wohnungen jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger zerstört und viele Menschen ermordet. Es war der Auftakt für die organisierte und systematische Vernichtung der Juden in ganz Europa, den Holocaust.

Auch am Eingang der Anna-Warburg-Schule gibt es einen Stolperstein. Er erinnert an Paul Dieroff, einen ehemaligen Schüler dieser Schule. Weil er Jude war, wurde Paul Dieroff mit seiner Mutter zunächst nach Theresienstadt, dann nach Auschwitz und schließlich nach Dachau deportiert. Paul Dieroff starb im Dezember 1944 in Dachau im Alter von 16 Jahren.

Schüler und Schülerinnen der Anna-Warburg-Schule haben den Stolperstein mit Straßenkreide ummalt und Kerzen aufgestellt und ihn so – zumindest am 9. November - unübersehbar gemacht.

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