Elbphilharmonie öffentliche Probe
Am 13.02.18 besuchte der Vertiefungskurs Musik der FSP, geleitet von Herrn Raatz, eine öffentliche Probe des NDR-Elbphilharmonie-Orchesters im Großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg. Beeindruckt hat uns gleich beim Aufstieg zum Konzertsaal der Ausblick - ein wunderschönes Panorama unserer Heimatstadt Hamburg.
Das Orchester war in großer Besetzung und hatte an diesem Termin die Möglichkeit, sein Spiel vor der Generalprobe zu optimieren. Die Probe fing mit einem heillosen Durcheinander aller Instrumente an. Das hat sich angehört wie bei uns im Musikunterricht. Der Dirigent gab dann die Passagen vor, die gespielt werden sollten und unterbrach alle 20 Sekunden, um die Instrumente verbal zu korrigieren. Gegen Ende haben die Elbphilharmoniker nun alle zusammen gespielt und es klang beeindruckend. Die Akustik war äußerst formidabel, da jedes Instrument einzeln sehr klar herauszuhören war. Das harmonische Zusammenspiel der Instrumente war durch die gute Akustik sehr klar zu differenzieren.
Es war eine interessante Erfahrung, einem professionellen Orchester bei der Probe beizuwohnen. Besonders ist uns bewusst geworden, dass nicht nur verschiedene Instrumente „unter einen Hut“ gebracht werden müssen, sondern auch viele unterschiedliche Menschen und Charaktere. Die Aufgabe des Dirigenten ist daher besonders anspruchsvoll. Eine Meisterleistung ist es, zwischen Pauken und Trompeten selbst noch den Klang einer Triangel wahrzunehmen und alles harmonisch in Einklang zu bringen. Eine Fähigkeit, die uns Pädagogen im Arbeitsalltag ebenso abverlangt wird: in einer Gruppe unterschiedlichster Kinder und Jugendlicher neben dem Gruppengefühl auch das Individuum wahrzunehmen und zu stärken.
Auch für Kinder und Jugendliche kann es ein wertvolles Erlebnis sein, die Probe eines Orchesters zu besuchen. Sie können sowohl visuell als auch auditiv erkennen, dass das Stück nicht aufgeführt werden könnte, wenn ein Instrument falsch gespielt wird oder ein Orchestermitglied fehlt. Gleich dem Motto „Auf jeden Einzelnen kommt es an.“
Es war ein wertvoller Ausflug und wir bedanken uns dafür bei Herrn Raatz.